HOME TOURS

Zuhause bei Izabella von @gruenderzeit_zeit

Ich bin ein bekennender Instagram Junkie und verbringe viel zu viel Zeit damit, die tollen Accounts von anderen Wohnverliebten zu durchstöbern. Einer meiner vielen Insta-Crushes ist der Account @gruenderzeit_zeit von Izabella. Ich habe die gebürtige Rumänin eingeladen uns heute etwas mehr über ihr Traumhaus zu erzählen. Entstanden ist eine wunderschöne Hometour und ein tolles Interview mit Izabella. Hereinspatziert und viel Spass.

Wo und mit wem wohnst du?

Hallo, mein Name ist Izabella und ich pflege den Instagramaccount @gruenderzeit_zeit. Dort dokumentierte ich zunächst den Umbau eines alten Offiziershauses der kaiserlichen Marine aus dem Jahr 1870 und zeige nun, wo der Umbau weitgehend abgeschlossen ist, Bilder und Momente von Einrichtung, Design und Interieur. Das Haus steht an der Nordseeküste und ich wohne gemeinsam mit meinem Lebensgefährten dort. Ursprünglich komme ich aus den Karpaten, also Rumänien und bin dort aufgewachsen. Mein Studium hat mich nach Deutschland gebracht und der Liebe wegen habe ich mich entschlossen hier zu bleiben.

Erzähl uns doch etwas mehr über das alte Offiziershaus.

Während der Sanierung haben wir viel Eigenleistung mit eingebracht und das Haus somit gänzlich kennengelernt. Bei der Umgestaltung hatten wir zum Glück freie Hand und konnten so unser Traumhaus gestalten. Leider sind bei den Renovierungsarbeiten der Vergangenheit alte Details und historische Elemente des Hauses entfernt worden und verloren gegangen. Für uns war es daher wichtig alte Elemente der gründerzeitlichen Baukultur wieder dem Haus zurück zu geben. Dafür haben wir z. B. Gipsstuck Elemente in den Räumen verbaut und auswärtsöffnende Sprossenfenster eingebaut. Ausserdem zeigen wir durch einzelne freigelegte Backsteinwände die historische Bausubstanz des Hauses, ebenso durch die aufgearbeiteten Dielen im Obergeschoss des Hauses.

Und die Einrichtung?

Die Einrichtung unseres Hauses nimmt sich eher ein wenig zurück. Die Räume erzeugen durch das Fischgrätparkett, den Stuck und die auffälligen Fenster eine eigene Wirkung, so dass die Einrichtung nicht überladen wirken sollte. Sie kann dem Stil des nordischen Minimalismus zugeordnet werden. Für die Raumgestaltung stehen natürliche Materialien an erster Stelle. Besonders Holzböden haben eine natürliche Lebendigkeit und sorgen zusammen mit Kalkfarben für ein gutes Raumklima. Lange Vorhänge und Textilien sorgen für Gemütlichkeit.

Um den Räumen eine persönliche Note zu geben, fiel meine Wahl auf Vintagestühle und einen Esstisch, den wir selbst anfertigen durften. Zudem finden auch persönliche Einrichtungsgegenstände bei mir Platz, denn sie geben den Räumen einen eigenen persönlichen Charakter und Bezug. Unter anderem ist da der große, handgetöpferte Teller von meinen Eltern, den klassisch rumänische Muster zieren, alte Kristallgläser, die ein Erbstück darstellen oder aber ein handgeschnitzten Hocker.

Hattet ihr die Unterstützung eines Architekten während des Umbaus?

Wir hatten bei unserem Umbau keinen baubegleitenden Architekten, sondern haben die Planung und Gestaltung selber übernommen.

Was macht deine vier Wände zu deinem Zuhause?

Durch intensive Überlegungen, das aktive Mitwirken beim Umbauprozess und den persönlichen Gegenständen ist das Haus mein Zuhause geworden.

Wo verbringst du am liebsten deine Zeit?

Ich verbringe sehr gerne Zeit in den hübsch dekorierten Räumen des Erdgeschosses, wo ich mich gerne in unserer Küche am Backen probiere oder aber auf der Couch, wo ich durch Interieur- und Designmagazine blättere und mich so inspirieren lasse, denn gänzlich fertig ist unsere Einrichtung ja noch nicht. Ausserdem haben wir einen Garten, den wir nach und nach zu einer kleinen Wohlfühloase umgestalten und den ich gerade jetzt im Sommer in vollen Zügen geniesse.

Was gefällt die am Besten an deinem Zuhause?

Besonders gut gefallen mir die hohen Fenster die viel Licht in die Räume lassen und dank den hohen Decken eine tolle Wirkung haben. Durch die Veränderungen im Erdgeschoss haben wir einen grossen, zusammenhängenden Wohn-, Koch-, und Essbereich geschaffen, der aber räumlich gegliedert ist. Mir gefällt das offene und moderne Wohnen, das unter unserer historischen Gebäudehülle schlummert.